1927 wurde die erste sogenannte Notkirche St. Franziskus in nur einem Jahr Bauzeit in der Wielandstraße zu Krefeld errichtet.
Der Kirchenraum fasste 750 Gottesdienstbesucher.
Am 22.06.1943 wurde die Holzkirche bei einem Fliegerangriff im zweiten Weltkrieg zerstört.
Eine zweite Kirche wurde 1948, nach dem Krieg, aufgebaut und wurde bald für die wachsende Zahl an Gläubigen zu klein.
1959 wurde mit dem Bau des heutigen Kirchengebäudes begonnen, schon nach einem Jahr fertiggestellt und am 27.11.1960 wurde die Kirche geweiht.
Der Entwurf des Architekten Stefan Leuer (Köln) stellte eine Besonderheit dar: das Kirchengebäude war ein Zentralbau mit einem gleichseitigen Kreuz im Grundriss. In dieser Form von vier ineinander verschnittenen Kreisen, die ein Kleeblatt bilden, weist das Gebäude eine ausgezeichnete Akustik auf. Zentralbauten in Kreuzesform sind sehr häufig als Kirchengebäude in orthodoxen Ländern anzutreffen.
Eine weitere Besonderheit sind die 226 Buntglasfenster, die dem Raum eine besondere Lichtstimmung verleihen. Die Kirche wurde zweimal, 1976 und 1990, renoviert.
Der Glockenturm steht als Campanile getrennt von der Kirche, was gleichfalls in den östlichen Ländern der Orthodoxie häufig zu finden ist.
Die fünf Bronzeglocken (d-f-g-a-b) sind mit Gegenpendeln zur Schwingungsminderung ausgestattet, die größte Glocke hat ein Gewicht von 1,75 t.
Am 23.05.2016 wurde die St. Franziskus Kirche von unserer Gemeinde erworben.
Abbildungen: "St.Franziskus gemeinde-report", Pfarrgemeinde St. Franziskus im August 1990