Am 26. und 27. März 2016 besuchte Erzbischof Feofan Gemeinden der Russischen Orthodoxen Berliner Diözese in Nordrhein-Westfalen.
Am 26. März, am zweiten Samstag der Großen Fastenzeit, zelebrierte Erzbischof Feofan die Göttliche Liturgie in der Dreiheitskirche zu Dortmund. Beim kleinen Einzug wurde Priester Alexej Veslov mit dem Recht des Tragens des Nabedrenniks ausgezeichnet.
Der Nabedrennik (Epigonation) ist ein rechteckiges Stoffstück mit Kreuzdarstellung, welches Priestern als Auszeichnung verliehen wird und welches an einem Band auf der rechten Hüftseite getragen wird. Er symbolisiert das geistliche Schwert des Wortes Gottes. Es gibt ihn in der Russischen Orthodoxen Kirche seit dem 16. Jahrhundert.
Am 27. März, dem zweiten Sonntag der Großen Fastenzeit und dem Gedächtnis von Gregor Palamas, dem Erzbischof von Thessaloniki, zelebrierte Erzbischof Feofan die Göttliche Liturgie in der Maria-Obhut-Kirche zu Düsseldorf. Vor der Liturgie vollzog Erzbischof Feofan die Chirothesie von Lektor Igor Willimowski zum Hypodiakon.
Der Hypodiakon (Subdiakion), der Gehilfe des Diakons, ist der höchste Rang der Kirchendiener und der höchste Weihegrad des niederen Klerus. „Die Einsetzung des Grades Hypodiakon ist der frühen Zeit der Kirche zuzuordnen – schreibt Bischof Nikodim (Milosch). – Seine Pflicht war es, während des Gottesdienstes die Kirchentüren zu bewachen und sicherzustellen, dass kein Unwürdiger die Kirche betrat, die liturgischen Gefäße vorzubereiten, den Bischof zum Gottesdienst anzukleiden und den Diakonen zu helfen.“ Der Hypodiakon dient dem Bischof während des Gottesdienstes und Segenshandlungen, bereitet die liturgischen Gewänder vor, reicht das Dikirion und Trikirion, öffnet die Königspforte. Die Kleidung des Hypodiakons besteht aus dem Sticharion und dem kreuzförmig getragenen Orarion.