Die Liebe Gottes auch in Zeiten einer Pandemie
Das Geistliche Wort in der Rheinischen Post für den 27. November 2020
von Diakon Dr. Elmar Kalthoff
Mit dem kommenden Sonntag beginnt die Adventzeit, also die Zeit der Vorbereitung auf das Fest der Geburt Christi. Bisher bedeutete das für uns Lichterketten in den Städten, Weihnachtsmärkte, Glühwein, Treffen zum Jahresende mit Bekannten und vor allem die Vorbereitung von Treffen im Kreis der Familie an den Weihnachtsfeiertagen.
Einiges wird in diesem Jahr jedoch wegen der Pandemie anders sein. Das ist sicherlich bedauerlich. Es sollte für uns aber auch Anlass sein, unser bisheriges Verhalten zu überdenken. Denn Vieles von dem bisher in dieser Zeit Üblichen hatte wenig mit Weihnachten und seinem religiösen Hintergrund zu tun. Es war überlagert von weltlicher Romantik und teilweise Gewinnstreben.
Seit jeher bereiteten sich die Gläubigen in diesen Wochen geistlich (durch Gebet und Fasten) auf das Hochfest der Geburt Christi eigens vor. Denn man begeht die Feier des Tages, an dem Jesus Christus, der Gott gleich war, den Menschen gleich wurde (Philipper 2,6) und als das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, in die Welt kam (Joh. 1,9).
Und weiter heißt es, dass Gott aus Liebe zur Welt seinen eingeborenen Sohn hingab, dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben (Joh. 3,16). Und mag unser Leben uns unter den heutigen Bedingungen noch so gefährdet erscheinen, hier wird der bereits auf das Osterfest hinweisende Kern von Weihnachten klar erkennbar. Es geht um die Liebe Gottes zur Welt und um ihre Rettung. Es liegt nun an uns, dieses auch unter Pandemie-Bedingungen zum Ausdruck zu bringen.
Die Deutschen sehen die orthodoxe Kirche als Hüterin patristischer Traditionen
Ein Gespräch von Pravoslavie.ru mit Pfarrer Alexej Veselov
Pfarrer Alexej Veselov, Vorsteher der Russisch-Orthodoxen Kirche der Großmärtyrerin Barbara in der Stadt Krefeld (Nordrhein-Westfalen) in Deutschland, konvertierte während eines orthodoxen Jugendlagers zum Glauben. Heute organisiert er orthodoxe Gruppen für Kinder und Erwachsene aus ganz Deutschland. In seinem Interview mit Pravoslavie.ru sprach P. Alexej, Leiter der Abteilung für Jugend der Diözese von Berlin und Deutschland (Moskauer Patriarchat), über Kindererziehung, die Erfahrung des Familienlebens, das Pfarrleben und die positiven Seiten der Pandemie.
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Wiederaufnahme der regulären Gottesdienste
Ab 01.05.2020 gibt es in unserer Kirche wieder öffentliche Gottesdienste.
Im Gottesdienstplan ist ersichtlich, wann und für wen diese stattfinden.
Zudem werden i.d.R. über den Youtube-Kanal von Orthmedien sonntags ab 09:30 die Gottesdienste im Internet live übertragen.
Bitte macht euch auch mit den Besonderheiten des Kirchenbesuchs vertraut, die in Zusammenhang mit der aktuellen Situation stehen:
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- Eingang in die Kirche durch die südliche Tür, Ausgang durch die mittlere und die südliche Tür.
- Am Eingang der Kirche müssen Sie sich in eine Besucherliste eintragen. (Coronaschutzverordnung NRW §2a, 1)
- Bei größeren Gottesdiensten bekommen Sie einen festen Platz in der Kirche zugewiesen. (Coronaschutzverordnung NRW §13, 1)
- Halten Sie immer einen Abstand von 1,5 Metern zu anderen Personen ein.
- Beim Betreten, Verlassen und Bewegen in der Kirche muss eine Atemschutzmaske getragen werden.
- Wenn Sie auf Ihrem Platz stehen, können Sie die Maske ausziehen. (Coronaschutzverordnung NRW §2, 3.1)
- Ikonen in der Kirche werden nicht geküsst, sondern wir bekreuzigen uns und verbeugen uns vor ihnen.
- Spenden für Kerzen, Prosphoren und Diptychen werden in den Kasten für die Kollekte gesteckt. Legen Sie das Geld passend ein, es gibt kein Rückgeld.
- Prosphoren müssen nicht bestellt werden, sie werden in der erforderlichen Menge geweiht.
- Schreiben Sie zu Hause Diptychen auf Zettel und bringen Sie sie mit in die Kirche.
- Sie können Weihwasser mitnehmen, aber nicht in der Kirche trinken.
- Folgen Sie immer den Anweisungen des Diensthabenden der Kirche.
- Eltern und Kinder stehen zusammen. Kinder können nicht in der Kirche umhergehen, sie können nicht auf der Straße spielen. Wenn ein Kind auf die Toilette gehen muss, begleiten Sie es. Wenn das Kind nicht den ganzen Gottesdienst bewältigen kann, kommen Sie später zum Gottesdienst.
- Am Ende des Gottesdienstes nähern wir uns dem Kreuz und gehen einer nach dem anderen aus der Kirche hinaus. Halten Sie immer einen Abstand von 1,5 Metern ein.
- Es ist verboten, in der Kirche zu fotografieren.
- Wer hustet oder Fieber hat, bleibt zu Hause. Dies gilt auch für Kinder.
Video des Vortrags: Orthodoxie - eine Einführung
Der Vortrag, der etwa 90 Minuten dauert, soll als eine Einführung in das Thema Orthodoxie dienen. Er wurde in der evangelischen Gemeinde von Beckum gehalten und behandelt wichtige Aspekte der Orthodoxie wie ihre Geschichte, ihren Ritus, ihre Sakramente und ihren Gottesdienst.
Die Handouts des Vortrags können als PDF heruntergeladen werden.
Video über die Kirchenweihe St. Barbara zu Krefeld
Am 13. Oktober 2018 wurde die Große Kirchenweihe der russischen orthodoxen Kirche zu Krefeld vollzogen. Den Weiheritus und die erste Göttliche Liturgie in der neugeweihten St. Barbara Kirche vollzog Erzbischof Tichon von Podolsk, der Verwalter der Berliner Diözese. Im Video schildern Gläubige ihre Eindrücke von dem Fest.